Retttungshundestaffel Ludwigshafen - Mannheim e.V.
Alarmierung 24 h
0700 274 58 620
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Rettungshundestaffel LU-MA e.V.
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BRH Rettungshundestaffel
Ludwigshafen-Mannheim e.V.
Klappengasse 73
67105 Schifferstadt
vertreten durch:
Katja Faulstroh-Martin
E-Mail vorstand@rhs-lu-ma.de
© 2022 BRH Rettungshundestaffel Ludwigshafen-Mannheim e.V.
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Kompetenzen
- Flächensuche
- Trümmersuche
- Mantrailing
- Prüfungen
- Zertifizierung
Flächensuche
Weitläufige Gebiete und unwegsames Gelände
effektiv absuchen und definierte Suchabschnitte
kontrolliert erkunden und sichern.
Trümmersuche
Die gezielte Suche nach verschütteten
oder eingeschlossenen Personen in Trümmern
nach einem Erdbeben oder Gebäudeeinstürzen.
Mantrailing
Gezielte und hocheffiziente Personensuche,
die durch persönliche Gegenstände oder andere
Duftstoffe der vermissten Person eingeleitet wird.
Prüfungen & Zertifizierung
geprüfte und zertifizierte Ausbilder begleiten
Den Hundeführer und seinen Partner.
Jedes Einsatzteam hat die notwendige
Qualifikation und Ausbildung des BRH.
Flächensuche
Die Suche nach vermissten Personen durch unsere Rettungshunde erfolgt vor allem in weitläufigen Waldgebieten.
Flächensuchhunde eigenen sich für den Einsatz in unterschiedlichen Geländen.
Obwohl sie bevorzugt in Waldgebieten zum Einsatz kommen, zählen auch Wiesenflächen
und Felder zu den Einsatzgebieten.
Durch regelmäßiges Training an verschiedenen Orten sind die Hunde dazu in der Lage,
unabhängig von der Geländeform mit großer Ausdauer zu suchen.
Weder dichter Bewuchs noch steil abfallendes Gelände stellen dabei ein Hindernis dar.
Flächensuchhunde suchen ein vorgegebenes Suchgebiet bei Tag und Nacht gleich zuverlässig ab.
Die wichtigsten Ziele in der Ausbildung von Rettungshunden, um im Einsatz eine
maximale Zuverlässigkeit sowie eine flächendeckende Suche zu gewährleisten:
– Anzeigen einer vermissten Person unverzüglich nach dem Auffinden.
– Selbstständige Sucharbeit unter Ausnutzung der Windverhältnisse.
– Zuverlässiges Arbeiten des Hundes in verschiedenen Geländestrukturen.
– Optimale Zusammenarbeit mit dem Hundeführer.
– Lenken des Hundes auch über größere Distanzen.
– Schicken des Hundes in einzelne Geländeabschnitte.
Trümmersuche
Trümmersuchhunde sind Spezialisten für die Suche nach verschütteten Personen.
Erdbeben verursachen äußerst umfangreiche Schadenslagen mit dramatischen Folgen für die Bewohner
der betroffenen Regionen.
Ganze Orte gleichen einem einzigen Trümmerfeld, unter dessen Massen zahlreiche Menschen begraben sind.
In diesen Situationen, aber auch bei Gebäudeeinstürzen aus anderen Gründen, steht den Einsatzkräften und
Hundeführern mit ihren spezialisierten Rettungshunden nur ein kurzes Zeitfenster zur Verfügung.
Weitere Ursachen für den Einsturz von Gebäuden sind Gasexplosionen, eine mangelhafte Bauausführung,
Stürme oder aufprallende Fahrzeuge.
In allen Fällen ist es erforderlich, mehrere Teams mit Trümmerhunden in kürzester Zeit
an der Schadensstelle einsetzen zu können.
Die Anforderungen an die Teams sind, aufgrund der unterschiedlichsten Situationen, extrem umfangreich.
– Lagebeurteilung und Einschätzung der damit verbundenen Gefahren. Trümmersuchhunde
dürfen sich ausschließlich in genau festgelegten Abschnitten bewegen.
– Rettungshunde im Trümmereinsatz müssen jederzeit kontrollierbar sein und sich zuverlässig lenken lassen.
– Große Trümmerteile, unangenehme Untergründe und schwere Begehbarkeit dürfen den Hund
nicht in seiner Arbeit beeinflussen.
– Trümmersuchhunde sind unbeeindruckt von lauten Umgebungsgeräuschen, unangenehmen
Gerüchen und Menschenmengen und konzentrieren sich zuverlässig auf ihre Arbeit.
Ausbildungsziele für den Trümmersuchhund:
– Zuverlässiges Auffinden und Anzeigen verschütteter Personen.
– Arbeit unter verschiedensten schwierigen Bedingungen.
– Sicheres Aufnehmen und Ausarbeiten geringer Witterung.
– Eigenständiges Annehmen und Erarbeiten unterschiedlicher Trümmerstrukturen.
– Lenkbarkeit des Hundes, um ihn gezielt in verschiedene Abschnitte zu schicken.
– Gehorsamkeit des Hundes, um ein Verlassen des Suchbereichs zu gewährleisten
und ihn vor Gefahren zu schützen.
Mantrailing
Die häufige Frage, ob der Rettungshund einen Socken der vermissten Person vor die Nase gehalten bekommt,
damit er weiß, wen er suchen soll, ist für diese Sparte der Rettungshundearbeit, die klare Antwort: „Ja!“
Der Mantrailer sucht immer eine ganz bestimmte Person. Den Suchauftrag erhält er anhand eines Gegenstandes,
an dem der Geruch der vermissten Person haftet.
In der Regel beginnt die Suche an der Stelle, an der die Person zuverlässig das letzte Mal gesehen wurde
oder losgegangen ist. Ab dieser Position verfolgt der Mantrailer die Spur der Person.
Von der menschlichen Haut lösen sich ständig winzige Hautschuppen ab.
Auf diesen haften Bakterien der individuellen Hautflora des Menschen, die einen einmaligen Geruch besitzt.
Hunde sind grundsätzlich in der Lage, diesen Geruch wahrzunehmen und zwischen den Individualgerüchen
einzelner Menschen zu differenzieren.
In der Suchart Mantrailing ausgebildete Rettungshunde lernen, die Spur eines Menschen anhand dieser
mikroskopisch kleinen Zellverbände zu verfolgen.
Sie unterscheiden sie von der Spur anderer Menschen und folgen ihr auch durch bewohnte Gebiete.
Witterung, Untergrund, Wind, Alter der Spur, Ausbildungsstand und Rasse bestimmen neben vielen
weiteren Faktoren den Schwierigkeitsgrad dieser Spur und beeinflussen so die Wahrscheinlichkeit, ob der Hund
die ihm gestellte Aufgabe lösen kann oder nicht.
Die Ausbildung ist sehr umfangreich. Neben den Schwierigkeiten, die dem Hund während seiner Arbeit
auf der Spur begegnen, muss sichergestellt werden, dass der Hund nur die aufgezeigte Spur verfolgt.
Auch unter Ablenkung muss der Hund in der Lage sein, die richtige Person anhand des Geruchsbildes zu identifizieren.
Er muss zeigen, wenn er die Spur verloren hat, sie plötzlich endet
(Person ist in ein Transportmittel wie Bus oder Auto gestiegen) oder sich am Startpunkt gar keine Spur
von der vermissten Person befindet. Ablenkungen wie Personenverkehr, andere Hunde oder Wild
dürfen ihn nicht an der Erfüllung seiner Aufgabe hindern.
Die Mantrailing-Prüfung im BRH besteht aus zwei Teilen:
- Mantrailing Suche
- Mantrailing Negativ
Der Prüfungsteil Mantrailing Suche führt sowohl durch städtisches wie ländliches Umfeld mit variabler Verteilung.
In einer Spur müssen beide Milieus enthalten sein. Für die offizielle Einsatzfähigkeit müssen beide Prüfungsteile
bis zum 31.12. des Folgejahres, in dem die erste Teilprüfung absolviert wurde, mit Erfolg abgelegt werden.
Zum Erhalt der Einsatzfähigkeit ist die Prüfung MT Suche jährlich,
MT Negativ jedes zweite Jahr erfolgreich zu wiederholen.
Die Prüfungszulassung erreicht das MT-Team durch einen bestandenen MT-Basistest
(MTB), eine BH ist nicht erforderlich.