Zertifizierung

Um die Leistungsfähigkeit unseres Verbandes, aller Staffeln und der Rettungshundeteams auf hohem Niveau zu sichern, wurden im BRH-Qualitätshandbuch Merkmale definiert, die den heutigen Anforderungen im Katastrophenwesen entsprechen.

Die Einhaltung der Qualitätsmerkmale wird durch eine bundesweit einheitliche Zertifizierung von Zugführer(innen) und Ausbilder(innen) gewährleistet.

Zertifizierung der Zugführerinnen und Zugführer

Der Ausbildungsgang zum Zugführer beinhaltet den EA, GF und ZF-Lehrgang.
Der EA1 und der EA2 steht allen Kräften mit der Befähigung zum Truppführer offen und befähigt nach erfolgreicher Prüfung zur Funktion des Einsatzassistenten (EA). Der GF1 und der GF2 darf erst nach Abschluss der Einsatzassistentenausbildung besucht werden und befähigt nach erfolgreicher Prüfung zur Funktion des Gruppenführers (GF).
Der ZF1 und der ZF2 darf erst nach nachgewiesener praktischer Erfahrung als GF besucht werden und befähigt nach Erlangung des Zertifikats zur Funktion des Zugführers (ZF).
Den Abschluss jeder dieser einzelnen Schulungen bildet die Prüfung, die sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil gliedert. Damit gehört der Bundesverband Rettungshunde zu den sehr wenigen Rettungshundeorganisationen, die ihre Einsatzkräfte in diesem Umfang ausbilden und prüfen.
Durch regelmäßige Einsatzübungen mit anderen Organisationen wird die Zusammenarbeit mit Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten und anderen Hilfsorganisationen geschult.

Zertifizierung der Ausbilderinnen und Ausbilder

Der BRH Bundesverband Rettungshunde e.V. bildet seine Ausbilderinnen und Ausbilder im Rahmen einer Zertifizierung (AZ 1 bis AZ 3) und einen Kommunikationslehrgang für Ausbilder aus. Dieser Ausbildung geht eine Grundlagenschulung in Form eines Onlinetests zur Ausbilderzertifizierung mit Abschlusstest voraus.
Zur Zertifizierung gehört der Besuch von insgesamt 4 Wochenendseminaren. Während dieser Seminare erwerben die zukünftigen Ausbilderinnen und Ausbilder im theoretischen Unterricht und in praktischen Übungen das für ihre zukünftige Tätigkeit erforderliche Wissen. Zu den Inhalten zählen beispielsweise Themen wie Ausbildung Mensch, Ausbildung Hund, Trainingsaufbau, Kommunikation, Eignung des zukünftigen Rettungshundes, Kynologie und zahlreiche andere Schwerpunkte. Die Seminare behandeln alle für einen effizienten Trainingsaufbau erforderlichen Inhalte.

Nach erfolgreichem Abschluss der Grundlagenseminare müssen die Zertifizierungsseminare besucht werden. Jedes Wochenende ist in sich geschlossen. Das bedeutet: Jedes Seminar endet mit einem Prüfungsteil, der sich auf die Inhalte des jeweiligen Wochenendes bezieht. Die Prüfung erfolgt sowohl theoretisch als auch praktisch. Damit gehört der Bundesverband Rettungshunde zu den sehr wenigen Rettungshundeorganisationen, die ihre Ausbilder in diesem Umfang ausbilden und prüfen.